Denkt man an das 19. Jahrhundert, denkt man oft zwangsläufig an idyllische Zeiten, an auf glamourösen Alleen flanierende distinguierte Menschen, und romantische Liebesgeschichten. Meistens vergisst man die andere Seite der Medaille: die Armut, die in den florierenden Städten herrschte, und von der die obere Schicht profitierte.
Das beste Beispiel für dieses im 19. Jahrhundert weit verbreitete System ist die Industrie.
In ihrem beindruckenden Roman „Leonore und ihre Töchter“ spielt eine für die Zeit typische Fabrik eine wichtige Rolle. In Ratingen, in der Nähe von Düsseldorf, stand die „Baumwollspinnerei Cromford“, die das Leben der Figuren in diesem Roman bestimmt hat.
„Leonore und ihre Töchter“ ist eine bewegende Familiengeschichte. Gina Mayer erzählt uns darin über ein erschütterndes Geheimnis, das sich fast ein Jahrhundert lang wie ein roter Faden in der Geschichte der Familie eines Düsseldorfer Tuchhändlers zieht.
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